Museum
Das Museum besteht aus fünf Bereichen:
Ochsentretanlage
Auf dem Bergrücken, genau 1,5 km vom Schloss der Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfürst entfernt, befindet sich die im deutschsprachigen Raum einmalige Ochsentretanlage. Erbaut 1702 durch den Nürnberger Brunnen- und Röhrenmeister Martin Löhner (1636-1707), versorgte die Pumpanlage jahrhundertelang das Schloss mit Wasser. Ochsen als Muskelkraftmotoren hielten das Pumpwerk in Gang, indem sie auf der schrägen Tretscheibe laufen.
Aus dem Hochbehälter des barocken Wasserturms floss das Wasser in unterirdischen Holzrohren, den so genannten �Deicheln�, zum Schloss. Diese Pumpanlage ist eines der bedeutendsten technischen Kulturdenkmäler im deutschsprachigen Raum.
Brunnenwärterwohnung
In der ehemaligen Brunnenwärterwohnung ist die Wohnkultur unserer Region des ausgehenden 18. und 19. Jahrhunderts nachempfunden worden. Ausstellungsstücke aus Schillingsfürst und Umgebung lassen die Atmosphäre damals wieder aufleben.
An die Wohnung schließt sich der Ochsenstall an, von dem aus die Tiere in regelmäßigen Zeitabständen zur Arbeit auf die Tretscheibe geführt wurden. So lebten Mensch und Tier in Eintracht Wand an Wand.
Wasserturm
Im Wasserturm werden handwerkliche Techniken und landwirtschaftliche Methoden dargestellt. Waschküche, Feierabendziegelsammlung, Wagnerei mit Schneider- und Schusterwerkstatt, der Weg vom Flachs zu Leinen und Seil, Maße und Gewichte, Waldwerkzeuge, der Weg vom Korn zum Brot sowie Zimmereiwerkzeuge können erlebt und besichtigt werden.
Kräutergarten
Unser Kräutergarten ist besonders in den Sommermonaten ein Duft- und Farberlebnis dank großzügiger Unterstützung der Hof-Apotheke Schillingsfürst, der Landwehr-Apotheke Rothenburg ob der Tauber und der Stadt-Apotheke Leutershausen.
Museumsscheune
Die Museumsscheune birgt landwirtschaftliche Geräte des 18. und 19. Jahrhunderts bis hin zu Schäferschlupfkarren und Dreschmaschinen. Sie ist auch Zentrum unseres Museumsfestes.